„Oh schau mal, jetzt regnet es sogar Globuli!“ (Janosch bei einem herbstlichen Graupelschauer)
Unsere Gesellschaft hier in Europa ist gekennzeichnet durch ihre schnelllebige und technisierte Lebensweise, in welcher Sinnzusammenhänge immer weniger erfasst, bzw. begriffen werden können.
Allein wenn wir schauen, wie viel die Eltern der jetzigen Kindergartenkinder bzw. deren Eltern sich draußen aufgehalten haben, so fällt schnell auf, wie viel wir unseren Kindern nehmen, wenn wir sie nicht ihrem Bewegungsdrang entsprechend aufwachsen lassen.
Das Waldkonzept möchte hier ein Gegengewicht schaffen, in dem es möglichst jede Überreizung abschafft und das Draußen Sein in den Vordergrund rückt. Den ganzen Tag draußen sein, beim Morgenkreis, beim Frühstück, beim Freispiel! Frische Luft, Stille, unebene Böden, Waldgeruch, Vogelstimmen, Sinnzusammenhänge begreifen, mal wieder richtig durchfrieren, die Jahreszeiten erleben, Waldtiere erahnen, klettern, Mut haben, entschleunigen, in Ruhe einen Regenwurm betrachten, beobachten, sich von großer Bedeutung in der Welt fühlen… . All das möchte und kann die Waldpädagogik fördern.