Wenn Sie Ihr Kind in unserer Einrichtung anmelden möchten, können Sie auf der Vormerkseite der Stadt Heidenheim Ihr Kind in unserer Einrichtung eintragen. Wenn Sie uns als Priorität 1 angeben, werden uns Ihre Daten übermittelt. Sollten Sie im Vorfeld noch weitere Fragen an uns haben, dürfen Sie uns gerne unter der angegebenen Telefonnummer kontaktieren.
Na klar gerne! Schnuppertermine werden telefonisch bei dem Erstkontakt vereinbart.
Kennen Sie das Sprichwort: „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung?“ Ihr Kind braucht für den Wald gute wetterfeste Kleidung und Schuhe, einen kleinen Rucksack in den Folgendes hinein passt:
ein Handtuch
eine Vesperdose
eine Trinkflasche
Regenkleidung bei Bedarf
Wenn Sie zum Kennenlernen, bzw. zum Schnuppern vorbei kommen, dann zeigen wir Ihnen gerne, was wir für empfehlenswert halten.
Unser Tag beginnt immer am Bringplatz beim Talhof. Von hier aus starten wir bei Wind und Wetter entweder in Richtung des 500 Meter entfernten Waldwagens oder zu einem unserer 30 Plätze im Ugental. Im Frühling, im Sommer und auch im Herbst sind wir meistens komplett draußen. Sollte das Wetter extrem kalt oder regnerisch sein, dann stehen uns ein 10 Meter langer Waldwagen und ein kleines Häuschen - unser Kokon - mit je einem gemütlichen Holzofen für den Morgenkreis und das Frühstück zur Verfügung. Im Freispiel sind wir dann aber wieder draußen; nur unsere Kleinsten nicht, die bleiben im Winter noch etwas länger in unserer Behausung um nicht auszukühlen. Gegen Mittag laufen wir von den Waldwägen dann wieder zum Bring- und Abholplatz am Talhof.
Unsere Erfahrung zeigt, dass die Kinder durch das viele Draußen Sein an der frischen Luft ein wirklich gutes Immunsystem entwickeln und auffallend weniger krank sind als wenn sie sich in geschlossenen Räumen bei trockener Luft aufhalten. Auch die Muskulatur und Sprunggelenke werden durch den unebenen Waldboden sehr viel intensiver ausgebildet. Zudem haben wir gesehen, dass Kinder, welche mit Allergien oder Asthma kamen, einen deutlich besseren Krankheitsverlauf durch das Draußen Sein durchliefen. Die Kinder sind auch offensichtlich weniger Lärm ausgesetzt, was sie nachweislich dazu befähigt sich schon im Kindergartenalter ausgeprägt gut zu konzentrieren.
Wir vespern nach dem Morgenkreis meistens gemeinsam auf einer großen Decke. Die Kinder bringen ihr Vesper und Trinken selber mit. Sollte das Trinken einmal ausgehen, haben wir immer Ersatz auf unserem Bollerwagen dabei. Wir waschen uns immer vor dem Frühstück die Hände.
Wir haben immer einen großen Bollerwagen mit einer Toilette und den entsprechenden Utensilien dabei. Wasserkanister, Pampers, Feuchttücher, Ersatzkleidung und Desinfektionsmittel gehören ebenfalls immer zu unserer Standardausrüstung. Der Bollerwagen hat eine Plane, die die Kinder vor Blicken schützt, oder auch ein Wurfzelt in Form einer Umkleidekabine, in welchem unsere Toilette ebenfalls aufgestellt werden kann.
Nicht nur in einem Waldkindergarten ist das Thema Zecken von großer Bedeutung. Durch die hohe Aufklärung der Eltern bei jedem Elternabend sowie in der Waldzeitung sind die Eltern informiert und wissen sowohl um die Gefahren die von Zecken ausgehen als auch wie man diese entfernt. Das tägliche „Zecken checken“ gehört zu unserer Routine und hilft sehr, die Tiere zu finden wenn sie noch krabbeln. Diverse Mittel werden den Eltern beim Elternabend empfohlen.
Über unsere monatlich erscheinende „UGENTALER WALDZEITUNG“. Hier sind alle relevanten Termine, ein Rückblick vom vergangenen Monat, eine Schmunzelecke mit den besten Sprüche der Kinder sowie allerlei Wichtigkeiten, welche wir hier für die Eltern zusammen festhalten. Auch die Vereinsbelange werden hier mitgeteilt.
Na klar. Wie in jedem Kindergarten haben auch wir Regeln. Hier ein paar Beispiele:
Weil wir zu Gast im Wald sind, versuchen wir so spurlos wie nur möglich den Wald wieder zu verlassen. Wir hinterlassen keinen Müll, keine verletzten Bäume/ Tiere oder abgerissenen Pflanzen.
Wer schnitzt, der sitzt!
Mit dem Stock in der Hand wird nicht gerannt.
Immer in Sicht und Hörweite bleiben.
Es wird nichts aus dem Wald gegessen.
Da ich nicht gehauen werden möchte, haue ich auch keinen anderen, denn wer z.B. mit dem Stock gehauen hat, darf den Stock bis zum nächsten Tag abgeben.
Bestens sogar! Unsere Kinder haben einen enormen Vorteil: Sie kommen schon ausgetobt in die Schule und können sogar sehr gut klettern! Wussten Sie, dass Klettern und Hüpfen eine enorm gute Vorbereitung für Mathe ist? Da verbinden sich beim Klettern Synapsen, die enorm wichtig fürs Erlernen mathematischer Erkenntnisse sind. Auch das Rückwärtslaufen ist genauso vorbereitend.
Durch die reizreduzierte Umgebung im Wald und die beruhigenden Waldgeräusche lernen die Kinder schon sehr gut sich zu konzentrieren. Auch haben wir im Wald eine prima Sprachförderung. Da die Kinder kaum vorgefertigte Spielmaterialien haben und somit fast nur mit Stock und Stein, Wurzel oder Erdboden spielen, müssen sie sich jederzeit erklären, welcher Stein denn nun welche Bedeutung hat usw… .
Zu alledem haben wir aber auch ein ausgeklügeltes Vorschulprogramm für das letzte Jahr vor der Schule. Hier kommt uns nicht nur die Lehrerin der nahe gelegenen Grundschule einmal im Monat besuchen, sondern wir halten mit unseren Vorschulkindern jede Woche ein besonderes „Hirschstündchen“ ab. In welchem wir Ausflüge zum Markt, Fahrradfahren, ins Schwimmbad gehen, ins Theater oder sonstige Aktionen, neben bestimmten Vorschulspielen und Basteleien machen.
Zum Glück haben wir im Wald noch keine schlimmen Verletzungen gehabt. Sollte es doch passieren, ist unser Fachpersonal in erster Hilfe ausgebildet und kennt alle Standards, die dann zu beachten sind. In jeder Gruppe ist zu jeder Zeit ein Waldhandy, eine Telefonliste aller Eltern und Notfallnummern, sowie ein Kindergartenverbandskasten dabei. Die Kinder unserer Einrichtung sind natürlich wie alle anderen Kindergartenkinder auch gesetzlich unfallversichert.